Monatsbericht Juni von Paul Islande

Hallo ! Ich heiße Paul I. und möchte mit Euch über unsere Aktivitäten im Heim im Monat Juni berichten. Ich wünsche Euch eine interessante Lektüre. Am 1. Juni nahmen Nadège und Lovencia an einer Klassen-Exkursion nach Croix-des-Bouquets teil. Sie konnten die dortige Schule und das Bassin für die Fischzucht des Projektes Double Harvest besichtigen. Beide bekamen eine kleine Pflanze, die sie in unseren kleinen Garten unter der Galerie einsetzten. Am 10. Juni war der Geburtstag von Nicole und am 15. Juni der von  Guyve-Love, den wir mit den beiden Mädchen schön gefeiert haben. Ab diesem Monat haben unsere beiden angehenden Krankenschwestern Jessica et Jocelaine sogar Kurse sonntags an der Université Lumière. Unsere beiden Kleinsten, Phydeline und Miguelite, haben erfolgreich das Schuljahr beendet und werden ab kommenden September in einer neuen Abteilung der Grundschule sein. Die anderen Jugendlichen, die zum Collège Canapé-Vert gehen, mussten vom 19. bis 29. Juni ihre Examina zum Schuljahresende absolvieren. Diejenigen, die das Centre de Formation Moderne besuchen, hatten vom 21.- 29. Juni ihre Prüfungen. Jeanveline beendete ihre Prüfungen vom 14. – 21. Juni mit einem Durchschnitt von 8.12  (von 10 möglichen Punkten). Der Ehemann von Catherine, Yves, und der junge Belgier Simon kamen am 24. Juni an, übernachteten zunächst bei uns (in Port-au-Prince), um am nächsten Tag sehr früh nach  Cap-Haitien zu ihrer Arbeit aufzubrechen. Zurück kamen sie zu uns am 29. Juni. Am 29. Juni erhielten diejenigen, die das Collège Canapé-Vert besuchen ihre Ergebnisse, alle wurden für die nächst höhere Klasse zugelassen. Westanglie, die sich erst an die Schule gewöhnen musste, bleibt im ersten Jahr. Alle anderen erhalten erst am  9. Juli ihr Ergebnis, bis auf die drei Schülerinnen des CEP, die erst am 3. und 4. Juli Examen haben. Es war mir eine Freude, Euch dies mitzuteilen. Und bis bald! Paul Islande I Allo ! Je suis Paul I., je voudrais vous parler des activités au foyer pour le mois de Juin. Je vous souhaite Bonne lecture ! Le 1er Juin, Nadège et Lovencia avaient participé à une excursion à Croix-des-Bouquets avec  leur classe. Elles ont pu visiter l’école, le bassin de poisson du projet  Double Harvest et ont reçu chacune une plantule qu’elles ont placé dans notre petit jardin sous la galerie. Le 10 Juin ramenait l’anniversaire de Nicole et le 15 Juin celui de Guyve-Love, nous avons bien fêté avec ces deux filles. A partir de ce mois-ci les deux filles qui étudient les sciences infirmières à l’Université Lumière, Jessica et Jocelaine, ont cours même le dimanche. Les deux plus jeunes, Phydeline et Miguelite ont terminé avec succès l’année scolaire et seront en Septembre prochain dans une nouvelle section (la section fondamentale).  Les autres jeunes du foyer qui sont au Collège Canapé-Vert ont subi les examens de fin d’année du 19 au 22 Juin et les filles du Centre de Formation Moderne du 21 au 29 Juin. Jeanveline, elle, a terminé avec ses examens le 14 Juin et le 21 Juin elle a eu son bulletin : 8.12 de moyenne. Yves, le mari de Catherine…

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Benefizkonzert zugunsten der Haiti Kinder Hilfe

„Songs an einem Sommerabend“   Unter diesem Motto fand im Juli im Barocksaal des Klosters der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern ein Benefizkonzert statt. Anlass waren ein 50. und 60. Geburtstag zweier Freundinnen, die den Erlös an Don Bosco Fambul Sierra Leone und an die Haiti Kinder Hilfe e.V.spendeten. Fast 200 geladene Gäste erfreuten sich an der Musik von bekannten Künstlern aus dem Landkreis. Mit englischen Songs begrüßte die Gruppe „Coro della corisione“, anschließend erfreute Sepp Kloiber, ein bayerischer Liedermacher mit seinen kritischen und hintersinnigen Liedern. Nach der Pause, in der die Gäste bewirtet wurden, musizierten Eva Greif und Conny Schubert mit Gitarren und Akkordeon und sangen mit ihren schönen Stimmen jiddische Lieder . Den Schluss gestalteten Nidia Striem mit beindruckender Stimme begleitet von  Roland Bobe auf der Gitarre mit lateinamerikanischen Liedern. Der gelungene Abend wurde mit einem gemeinsam gesungenen Lied von Reinhard Mey „Gute Nacht, Freunde“ beendet und wir waren alle glücklich, dass alles prima geklappt hat und alle Verwandten und Freunde sehr viel Spaß an dem Musikprogramm hatten. Musik verbindet – das hat sich bei dieser Veranstaltung deutlich gezeigt durch die großzügigen Spenden, die wir zu gleichen Teilen an Don Bosco Fambul und an die Haiti Kinder Hilfe überreichen konnten.

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Bericht im Mai von Nicole Pierre

Guten Tag, meine lieben Freunde, sie kennen mich noch nicht. Ich stelle mich kurz vor: Ich heiße Nicole Pierre und kam ins Mädchenheim am 29. Januar dieses Jahres. Ich bin die kleine Schwester von Pierre Kerline, die schon vor mir im Kinderheim war. Ich habe drei Schwestern: die beiden Jüngsten leben in einem Kinderheim in Cap-Haitien und die älteste lebt in Roseaux  in den Bergen mit meinem Vater. Sie wird auch von der Haiti Kinder Hilfe unterstützt. Ich bin sechzehn Jahre alt, dieses Jahr habe ich die Prüfungen der sechsten Jahrgangsstufe der Primarschule. Ich möchte sie gut bestehen. Ich schreibe Ihnen über unsere Aktivitäten im letzten Monat. Wir waren alle froh, als am 6. Mai Maude, unsere Haushälterin, die im Urlaub in Europa war, zurückkam und wir sie zusammen mit Catherine begrüßen konnten. Sie brachten uns Kleidung und Unterwäsche, Parfums usw. … Catherine hat in Cap-Haitien gearbeitet und am 20. Mai flog sie nach Belgien zurück. Die Mädchen, die in die Schule Centre de Formation Moderne gehen, nahmen am 19. Mai an einem Fest teil, das für die Abschlussfeierlichkeiten für dieses Jahr an ihrer Schule organisiert wurde. Die Schüler haben diese Gelegenheit genutzt, um die besten Lehrer, die auf der Grundlage von festgelegten Kriterien ausgewählt werden, zu ehren. Ein neues Programm wird in unsere Aktivitäten etabliert: Professor Herold Toussaint hält für uns Schulungen zum Thema „Verantwortung“. Zu Beginn, am 26. Mai, erklärte er uns, was man unter „Selbstwertgefühl“ versteht. Wir haben wöchentlich mit ihm eine Arbeitssitzung. Wir freuen uns auf dieses neue Programm. Ich glaube, ich habe alles gesagt! Bis bald Freunde! Bonjour mes chers amis, Vous ne me connaissez pas encore. Je me présente : je m’appelle Nicole Pierre, je suis arrivée au foyer  le 29 Janvier de cette année. Je suis la petite sœur de Kerline Pierre qui est au foyer  avant moi. J’ai trois autres sœurs : les deux plus jeunes vivent dans un foyer à Cap-Haitien et l’ainée  vit à Roseaux dans les mornes avec mon père. Elle est aussi aidée par la Haiti Kinder Hilfe.  J’ai seize ans, cette année je dois subir les examens de la sixième année fondamentale. Je veux bien réussir. Je vous écris pour vous parler de nos activités au cours du mois dernier. Le 6 Mai, nous étions tous contents d’accueillir Maude, notre intendante qui était en vacances en Europe et Catherine  qui est venue avec elle. Elles nous ont apporté des vêtements et  des sous-vêtements, des parfums etc… Catherine a été travaillée  à Cap-Haitien  et le 20 Mai elle est partie en Belgique. Les filles qui vont à l’école au Centre de Formation Moderne ont participé le 19 Mai  à une fête organisée  pour clôturer les activités festives dans leur école pour cette année. Les élèves ont profité de cette occasion pour honorer les meilleurs enseignants qui sont choisis sur base de critères bien établis. Un nouveau programme est institué dans nos activités : le professeur Hérold Toussaint organise pour nous des séances de formation sur la « Responsabilisation ». Pour commencer, le 26…

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Plakate ausleihen

Liebe Mitglieder und Freunde der Haiti Kinder Hilfe, wir haben Plakate gemacht, die Ihr von uns bekommen könnt. Es ist auch möglich, diese über einen kürzeren Zeitraum auszuleihen. Auf dem nebenstehenden Blatt kann man die einzelnen Themen aussuchen. Ebenfalls haben wir eine Powerpoint-Präsentation zusammengestellt, die man auch bei uns bestellen kann. Diese Präsentation informiert über das Land und die aktuellen Probleme; über kleine Fortschritte und wie die Haiti Kinder Hilfe mit ihren Projekten dazu beiträgt; über andere Projekte, die in vielfältiger Weise von der Haiti Kinder Hilfe unterstützt werden und sie gibt einen Einblick über Buntes und Lebendiges, das die Hoffnung für die Zukunft stärkt. Vielen Dank für all Eure Bemühungen! Herzliche Grüße   Claire Höfer  

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Einige Geschichten von Kindern, die über die Osterferien zu ihren Familien fuhren. Récit des petits concernant leurs vacances de Pâques dans leur famille.

 In der letzten Nacht konnte ich kaum schlafen, weil ich schon gerne aufgestanden wäre, um mich auf den Besuch meiner Heimatprovinz vorzubereiten,  um dort meine Eltern zu besuchen. Wir nahmen ein tap-tap (kleines Sammeltaxi)  zum Bus-Bahnhof und fuhren dann  mit dem großen Bus weiter. Ich schlief im Bus ein. Nach einer gewissen Zeit weckte mich Rosena, denn wir waren schon auf dem Markt von  Pierre-Payen. Dort wartet  meine Großmutter auf uns. Ich ging lange bis zum Erreichen des Hügels Marouge. Es war schon dunkel, als ich ankam. Ich war glücklich, meine kleine Schwester und meinen älteren Bruder wieder zu sehen. Ich schlief sofort, weil ich müde war. Am nächsten Tag ging ich zu meiner Urgroßmutter, die auf dem Hügel von Colin lebt. Während meines Aufenthaltes habe ich meiner Mutter  bei der Hausarbeit geholfen, z.B.   ging ich Wasser zu  schöpfen. Ich war zufrieden mit meinem Aufenthalt,  aber auch traurig, als ich sah, dass  meine kleine Schwester weinte. Sie war nicht glücklich, mich wieder gehen zu sehen. Westanglie Mathurin, 7 ans. Cette nuit-là, j’ai dormi à peine parce que j’avais hâte de me lever pour me préparer à aller dans ma province natale voir mes parents. Nous avons pris un tap-tap pour aller à la gare et ensuite un bus. J’ai dormi dans le bus. Après un certain temps, Rosena m’a réveillée, nous sommes arrivés au marché de Pierre-Payen. Là, ma grand-mère nous attendait. J’ai marché pendant longtemps avant d’arriver à la colline de Marouge. Il  faisait déjà noir quand j’y suis arrivée. J’étais contente de voir ma petite sœur, mon grand frère. J’ai dormi tout de suite parce que j’étais fatiguée. Le lendemain, je suis allée voir mon arrière-grand-mère qui vit dans la colline de Colin. Pendant mon séjour, j’ai aidé ma mère à faire le ménage, je suis allée puiser de l’eau. J’étais contente de mon séjour mais triste de voir pleurer ma petite sœur qui n’était pas contente de me voir partir. Westanglie Mathurin, 7 Jahre alt  Wir verließen das Haus und nahmen an der Ecke ein tap-tap, um mit Rosena zum Bus-Bahnhof zu gelangen. Es gab einen riesigen Stau. Ich schlief müde ein. Als wir am Bahnhof ankamen, alarmierte Rosena den tap-tap-Fahrer, dass er anhalten soll, und ich wachte plötzlich auf. Wir gingen zu einem großen Bus und nahmen Platz. Der Bus fuhr sehr schnell und ich hatte das Vergnügen, die Landschaft neben der Straße zu beobachten. Der Bus fuhr für noch eine ganze  Weile und wir landeten in Pierre Payen, wo wir ausstiegen. Jetzt mussten wir zu Fuß zu den Hügeln von Marouge gehen. Dieser Weg ist lang, aber ich hatte die Kraft, so weit zu laufen. Ich schlief bei meiner Großmutter. Am nächsten Tag kamen meine beiden kleinen Brüder und meine Tante und begleiteten mich zu meinen Eltern. Ich sang für meine Mutter, die sehr glücklich war, mich wieder zu  sehen. Idalex Dutervil, 8 ans. Nous avons laissé la maison et pris dans le coin un tap-tap  pour nous rendre à la gare avec Rosena. Il…

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Claire und Frank Höfer berichten von ihrem Besuch in Haiti

Liebe Freunde der „Haiti Kinder Hilfe e.V.“   Unsere erste Vorsitzende Claire Höfer war zusammen mit ihrem Mann Frank im Februar/März 2012 für drei Wochen in Haiti. Zwar erschöpft aber zufrieden sind sie zurückgekommen und berichten: Unsere drei Wochen in Haiti waren sehr gut. Wir haben dort: irrsinnig viel geschwitzt; sehen können, dass sich in Haiti einiges tut, obwohl die Situation noch sehr schwierig und die Sicherheitslage weiterhin schlecht ist. Einige Beispiele: der jetzige Präsident von Haiti  scheint sein Versprechen in die Tat umzusetzen, viel mehr Kindern aus armen Familien den Schulbesuch zu ermöglichen; man sieht wesentlich mehr Schulkinder als früher. Port-au-Prince ist sauberer geworden – viel weniger Müll; es gibt Sammelstellen für Plastikflaschen, die gut funktionieren. Im Norden Haitis entsteht ein Industriezentrum, das Arbeitsplätze für 65 000 Menschen schaffen soll… . Man muss jeden kleinen positiven Schritt, den dieses Land tut, als Nahrung für die Hoffnung werten, dass es aus der schrecklichen Armut herausfindet, in der viele Haitianer leben.   Von der Haiti Kinder Hilfe können wir berichten: Wir haben alle Kinder und Jugendlichen, denen unser Verein hilft, gesehen, gesprochen, fotografiert. – ob in den zwei Heimen oder als Externe, denen wir Ausbildung bezahlen und Lebensmittel bringen lassen.                     Auch alle Kinder, für die eine Patenschaft besteht, haben wir interviewt und fotografiert. Wir haben uns ihre Nöte und ihre Wünsche angehört und manchen von ihnen auch ins Gewissen geredet; wir haben uns auch riesig über die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen gefreut und gesehen, dass sie auch Eigeninitiative entwickeln. Ein Beispiel ist R., die erfolgreich ein Gemüsebeet im Heim angelegt hat. Ausführlich haben wir mit unseren tollen haitianischen Mitarbeitern gesprochen. Unter den Jugendlichen haben wir einen Wettbewerb veranstaltet, damit sie sich damit befassen, wie viel Geld der Verein HKH für sie ausgibt (großer Spaß und großer Erfolg; die Heimleiterin wird in Zukunft jeden Monat die Buchhaltung mit den Mädchen des Mädchenheims durchsprechen, um mit ihnen gemeinsam zu sehen, wo man sparen kann);                    Einigen überglücklichen jungen Leuten konnten wir die aus Deutschland gebrachten gebrauchten Laptops geben (Danke! Und bitte: weitersammeln; einige Jugendliche werden im Herbst eine Ausbildung anfangen und dafür einen Laptop brauchen). Für eine Anzahl hungernder Kinder konnten wir Soforthilfe leisten mit Lebensmitteln und „Kraftnahrung“. Beim Waisenheim „Notre Dame de la Médaille Miraculeuse“ in Mapou, Cap Haitien, in dem Soeur Godelieve Caudron tätig ist, haben wir alle Vorbereitungen getroffen, damit der Container, der im März am Hafen angekommen ist, gut „empfangen“ wird und als Schuppen einen guten Platz bekommt. Er steht jetzt, einige Wochen nach unserer Abreise, schon im Waisenheim! Also alles in Ordnung – ohne Schwierigkeiten und ohne „Sonderzahlungen“! Der Inhalt ist in gutem Zustand. Nichts ist verschimmelt, wie wir befürchteten.                        Mit den Salesianern haben wir einiges erledigt, was die Hoffnung wieder gestärkt hat, dass wir die zwei Container, die seit zwei Jahren am Hafen von Port-au-Prince stecken, doch…

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Endlich ist ein erster Container angekommen!

Gepackt und reisefertig war er schon länger (bereits seit ca. 1 1/2 Jahren), doch wegen der Unklarheiten mit der haitianischen Zollbehörde verzögerte sich der Versand des Containers bis Februar 2012. Nun aber meldete unsere belgische Mitarbeiterin Catherine vom belgischen Verein „Forward Haiti“, dass der Container aus dem Hafen von Cap Haitien auf das Gelände der Schule in Cap Haitien gebracht und dort entzollt werden konnte. Gespannt, was nach so langer Zeit in welchem Zustand war, konnten wir ihrer Mail vom April wenige Tage nach ihrer Rückkehr, folgendes entnehmen: Die vielen Kisten mit etwa 4.000 Paar Schuhen (überwiegend geschenkte Turnschuhe von „Adidas“ und „Nike“) waren durchweg noch in einem guten Zustand, abgesehen von wenigen etwas empfindlicheren. Leider waren nur wenige Mädchenschuhe dabei. Die schwarzen Paare werden wohl überwiegend zum Kirchgang und für die Schule verwendet. Die orthopädischen Hilfsmittel waren noch in einem sehr guten Zustand, die Rollstühle einsatzbereit. Bei den Medikamenten war häufig das Haltbarkeitsdatum überschritten und sie mussten entsorgt werden. Die Computer scheinen auch in Ordnung zu sein, allerdings benötigen sie 220 Volt Eingangsspannung. Hier muss ein Konverter oder ein Generator zwischengeschaltet werden. Die Schule von Mapou ist daran sehr interessiert, ebenso an den mechanischen Nähmaschinen. Sehr nützlich sind auch die vielen Regale. Weil aber in Haiti die Wände nicht sehr stabil sind, müssen zur sicheren Befestigung noch Schrauben nachgekauft werden. Die Fahrräder sind ebenfalls in gutem Zustand angekommen, auch die Ersatzteile. Die Kisten mit Kleidung haben die lange Zeit weniger gut überstanden, einiges ist wegen Schimmelbefall unbrauchbar geworden. Jetzt muss sortiert und entschieden werden, wo die Hilfsgüter am dringendsten benötigt werden. Sicher wird vieles in die Hauptstadt Port-au-Prince gebracht. Wir wissen schon, dass LKW’s oft wenig beladen dorthin fahren und uns relativ preiswert den Transport durchführen können. Das ist die Arbeit beim kommenden Besuch im Mai 2012.  

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Bericht im März von Changline Desir

Liebe Freunde, Ich wohne seit ein und einem halben Monat im Heim. Mein Name ist Changline Desir, ich bin 17 Jahre. Ich lebte vorher in Leogane bei meiner Großmutter, die mich im Januar zu meiner Mutter nach Cité Soleil brachte. Einen Monat später brachte mich meine Mutter ins Mädchenheim und da lebe ich jetzt mit meinen Kameradinnen. Ich bin stolz, Ihnen heute unsere Aktivitäten im Laufe des Monats März mitzuteilen. Wie meine Freundin Barbara in ihrem Bericht erzählt hatte, besuchten acht Mädchen am ersten Wochenende im März das Kloster in Morne Saint-Benoît, wo Eugene lebt. Wir haben eine sehr gute Erfahrung gemacht und eine angenehme  Zeit verbracht. Wir würden gerne wieder mal dahin zurückkehren. Am 7. März ging Maude, unsere Haushälterin die mit uns im Heim lebt, für zwei Monate in Urlaub nach Europa. Eine Betreuerin ersetzt sie während dieser Zeit. Das Ergebnis des Wettbewerbs, den Claire organisiert hatte, wurde am 11. März veröffentlicht. Cassandra gewann den ersten Preis: eine Uhr,  Melina erhielt eine CD von Rihanna als zweiten Preis und Jeanveline, die den dritten Preis gewonnen hat, eine DVD von Celine Dion. Am selben Tag hielten Claire und Frank eine Besprechung, in der Claire allen Geförderten / Begünstigten des Heimes erklärte, wie der Verein Haiti Kinder Hilfe funktioniert. Sie nahmen die Gelegenheit wahr, uns über die Regeln / Vorschriften, die für den Erfolg des Heimes aufgestellt wurden, zu informieren. Es waren etwa 50 Teilnehmer. Rosena feierte am 12. März ihren Geburtstag. Sie wünschte sich ein Fotoalbum, das sie auch erhielt. Wir haben mit ihr gefeiert. Claire und Frank flogen am 13. März zurück. Wir waren zufrieden mit ihrem Aufenthalt. Die Prüfungen des zweiten Trimesters fanden in der Zeit vom 21. bis 30. März statt. Die Jüngsten haben ihre Ergebnisse schon erhalten: sie hatten im Durchschnitt  befriedigende schulische Leistungen. Eugene besucht uns am 24. März, um am nächsten Tag in die Bretagne ( Frankreich) zu fahren. Frau Magdala organisierte für uns eine Konferenz am 30. März. Sie hatte drei Themen vorgeschlagen: 1. Jugend und Einsamkeit;2. Die Wirkungen von Drogen; 3. AIDS. Wir haben abgestimmt und die Mehrheit bevorzugte das zweite Thema. Es hat uns gefallen  und wir haben viel gelernt während dieser Debatte. Die anderen Themen werden das nächste Mal diskutiert werden. Ich danke Ihnen, liebe Freunde, für Ihr Interesse an uns und bis bald! Chers amis, Je suis au foyer depuis un mois et demi. Je m’appelle Changline Désir, j’ai dix-sept ans. Je vivais avant à Léogâne avec ma grand-mère qui m’a conduite chez ma mère à Cité Soleil en Janvier. Un mois plus tard, ma mère m’a conduite au foyer des filles et depuis, je vis avec mes camarades. Je suis fière de vous informer aujourd’hui sur nos activités au cours du mois de Mars. Comme ma camarade Barbara l’avait dit dans le journal du mois dernier, huit filles ont  visité durant le premier week-end du mois de mars le monastère au Morne Saint-Benoît où séjourne Eugène. Nous avons fait une très bonne expérience et passé un moment…

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Bericht für Monat Februar von Barbara Etiennne

Guten Tag,  Ich bin Barbara Etienne und präsentiere Ihnen den Bericht von Februar 2012. Catherine, unsere belgische Freundin war vom 25. Januar bis 2. Februar bei uns. Vor ihrer Abreise kam ein neues Mädchen ins Heim: Nicole Pierre. Sie ist  die Schwester von Kerlyne, die bereits bei uns ist. Catherine hat auch einen neuen Aufgabenplan für den Haushalt im Heim und die Betreuung der Kinder aufgestellt. Sie war froh, den reibungslosen Ablauf der Umsetzung dieses Plans noch zu sehen, nachdem wir während des Wochenendes alles fertig gereinigt hatten. Da konnte man rufen: „Was für ein wunderschönes Haus!“ Yves,  Catherines Ehemann kam hier am 8. Februar 2012 an. Er fuhr am Samstag 11. Februar 2012 nach Cap-Haitien, um dort zu arbeiten. Am selben Tag begrüßten wir Chandeline Désir im Heim, sie ist ein neues Mädchen. So wird die Zahl der Mädchen um zwei erhöht. Am 16. Februar kam Yves mit Eugène, der ihn nach Cap-Haitien begleitet hatte, zurück. Bei seiner Ankunft im Haus gratulierte mir Yves zur Bibliothek, die schön gemacht wurde: Es ist meine Verantwortung  in diesem Monat. Am nächsten Tag flog er zurück nach Belgien. Eugène kehrte am 18. Februar nach Saint-Benoit Morne zurück. Am 26. Februar gab es eine große Überraschung:  Claire, die Vorsitzende des Vereins Haiti Kinder Hilfe  und ihr Mann kamen zu uns ins Heim. Wir waren alle überrascht, weil wir nicht wussten, dass sie kamen. Es ist uns eine Freude, sie wieder zu sehen. Sie begleiteten einige Mädchen in die Kirche und dann aßen sie mit uns. Das Essen war sehr gut! Claire erzählte uns von einem Wettbewerb, der unter uns Mädchen organisiert wird und dessen Gewinnerin ein Geschenk erhalten wird. Alle großen Mädchen nehmen an dem Wettbewerb teil, um den Preis zu bekommen. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird am 11. März 2012 bekannt gegeben. Claire und Frank sprachen mit jedem Heimbewohner ein paar Minuten lang. Eugène lud uns ein, ein entspannendes Wochenende in Morne Saint-Benoit zu verbringen. Wir werden gruppenweise dort sein. Die grossen Mädchen gehen am ersten Wochenende im März dorthin. Jetzt freuen wir uns schon auf diese Tour. Bis bald für einen weiteren Bericht! Eure  Barbara Etienne Salut, Je suis Barbara Etienne, je vous présente le journal du mois de Février 2012. Catherine qui était là avec nous depuis le 25 Janvier est retournée en Belgique le 2 Février. Avant son départ, une nouvelle fille a intégré le foyer, elle s’appelle Nicole Pierre et est la sœur de Kerlyne qui était déjà là. Catherine a aussi mis sur pied un nouveau plan d’action pour le ménage à la maison et la prise en charge des petits. Elle était contente de voir la bonne marche de la mise en application de ce plan, après que nous ayons fini de tout nettoyer durant le week-end, au point d’exclamer « Quelle belle maison!». Yves, le mari de Catherine est venu ici le 8 Février 2012. Il est parti travailler à Cap-Haïtien le samedi 11 Février 2012. Ce jour-là, nous avons accueilli Chandeline Désir au foyer, une…

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Ein Brief von Mélina Mathurin

 Ich bin Melina Mathurin und will Ihnen erzählen, wie unser Leben im  Heim in der letzten Woche des letzten Jahres und im Laufe des Monats Januar 2012 verlief. Wir haben einen Ausflug zum Fort Jacques gemacht, zu einem der Denkmäler, das uns unsere Vorfahren  hinterlassen haben. Wir haben gelacht, als  wir all die Dinge sahen, die sie geschaffen haben. Man hat uns  über die Festung informiert. Hinterher besuchten wir den Zoo von Fermathe Walace, wo es einen Affen gab, der uns mit seinen Bewegungen beeindruckt hat. Zu Hause angekommen, waren wir sehr müde, weil  der gecharterte Bus eine Panne hatte und wir lange am Straßenrand warten mussten, bis ein anderer Bus kam. Als der endlich kam, schliefen  ein paar Jüngere schon im  Bus ein. Das war am 30. Dezember. Am nächsten Abend gingen  ein paar Mädchen zur Mitternachtsmesse. Am 1. Januar aßen wir alle zusammen wie es Brauch ist. Am 2. Januar hat Maude Hühnerfleisch gekocht. Beatrice, die  Besucherin aus der Bretagne (Frankreich), war auch noch da. Mit ihr haben wir  jeden Tag in Gruppen gearbeitet: Es gab fünf Arbeitsgruppen,  jede Gruppe arbeitete eine Stunde lang. Sie ist eine sehr nette Dame, sie hilft uns sehr gut. Frau Magdala kam am 3. Januar, sie hat auch die Arbeit programmiert. Am 5. Januar besuchten wir die Universität, wo zwei Mädchen von unserem Heim (Jessica und Jocelaine) studieren. Nach Hause zurückgekommen haben wir  Schwester Godelive gesehen, die von Cap Haitien kam, begleitet von Andrew, ihrem Fahrer. Sie blieb über Nacht bei uns. Eugene kam früh am 6. Januar und hatte schnell das Sofa repariert, das schwer beschädigt war. Am nächsten Tag reparierte er auch die Betten der großen Mädchen. Barbara hat Eugene bei der Reparatur der Betten geholfen. Beatrice ging mit Maude auf den Markt , um Lebensmittel für den Monat Januar für unser Heim einzukaufen. Am 9. Januar endeten die Weihnachtsferien  und wir gingen wieder zur Schule. Beatrice verliess uns am 10. Januar, wir waren  den ganzen Tag traurig. Am 12. Januar waren wir alle zu Hause, weil es ein Ferientag bei uns ist : dieses Datum erinnert uns an das schreckliche Erdbeben, das das Land verwüstet hat und  tausende  Menschen getötet hatte. Frau Magdala verließ uns für eine Woche:  ihre zwei Jahre alte Tochter wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sie nahm ihre Arbeit am 18 Januar wieder auf. Am 19. Januar feierten wir den Geburtstag von zwei Mädchen (Barbara und Carline). Es hat Spaß gemacht. Catherine kam am 25. Januar und wir waren alle froh, sie wieder zu sehen. Nun meine lieben Freunde haben Sie eine Vorstellung von unseren Aktivitäten in diesem Monat. Ich hoffe, Ihnen demnächst wieder schreiben zu können. Bis bald!   Je suis Mélina Mathurin, je vais vous dire comment s’est passée la vie au foyer pendant la dernière semaine de l’année écoulée et au cours du mois de Janvier. Nous avons été à Fort Jacques: un des monuments que les ancêtres nous ont laissés. Nous avons bien ri, nous avons vu ensemble les choses qui ont été crées par eux et surtout on nous a donné des informations concernant le fort et après nous avons visité le zoo…

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